Es gibt freilich noch wenige andere Homepages, die da noch tapfer durchhalten und wir haben auch etliche auf der nächsten Seite aufgeführt. Aber einige sind auch dort vermutlich wieder verschwunden. Wir hier versuchen allerdings auch, um diese Instrumente auch wieder für etliche Bands und vor allem für die Jugend interessant zu machen, sie mit anderen Instrumenten wie dem Keyboard, etc. zu kombinieren, so daß die jungen Menschen auch einmal aufmerken, was man damit alles machen kann.
Und auf all diesen wenigen Homepages gibt es weiterführende Links, so daß wir hier nicht unbedingt darauf hinzuweisen brauchen. Natürlich stellt sich hier für Deutschland die Frage, wo denn die deutschen Seiten mitsamt Anleitung und weiterführenden Angeboten sind. Dazu müssen wir sagen, daß es sie selbstverständlich gibt. In Deutschland wurde eine spezielle Griffschrift entwickelt um auch alle Möglichkeiten der vorwiegend von Hohner entwickelten Club- Modelle auszuschöpfen. Hohner hat schon vor den Weltkriegen gute Arbeit geleistet und nach dem zweiten Weltkrieg ist z.B. in der damaligen DDR das Werk Weltmeister entstanden. Dort arbeitete der eine Teil der Hohner Familie und hatte weltweit großen Erfolg und hier in Westdeutschland in Trossingen blieb der andere Teil der Hohnerfamilie und führte hier die Arbeit fort. Intern gab es viele Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Bruderfamilien in dem geteilten Deutschland und so sind auch die damaligen Weltmeister Modelle als Hohner oder zumindest als abgespeckte Versionen anzusehen. Doch Weltmeister hat dann später gewaltig aufgeholt und so trat dieses Werk auch völlig berechtigt seinen Siegeszug an.
Die deutsche Griffschrift wurde z.B. von Alfons Holzschuh, Curt Mahr und anderen auf ein sehr hohes Niveau gebracht und so ist der Name Handorgel nicht von ungefähr völlig zu Recht entstanden, denn hier wurden hier vor eltichen Generationen schon die Grundlagen gelegt, gerade mit dieser Art der Griffschrift nun auch klassische, so wie überhaupt alle Werke zu vertonen. Es herrschte in Deutschland, aber auch in der Schweiz und Österreich schon vor dem zweiten Weltkrieg eine hohe Kultur diesbezüglich. Doch heutzutage, ist von dieser hohen Kunst der Musik kaum noch etwas übrig. Das Hohner Orchester in Trossingen sowie das Akkordeon Orchester unter der Leitung von Artur Hornung haben dieser hohen Kunst noch Rechnung getragen. Zum Andenken an Artur Hornung haben wir beispielsweise auch unsere Club II Victoria in BES nach ihm benannt. Wir haben dieses Instrument seinerzeit von ihm über Ebay ersteigert ohne zu wissen, von wem es war und zu unserem Erstaunen stellte sich dann heraus, daß es eben von diesem Pionier dieser Akkordeon Musik war.
Ein anderer, der sich sehr um diese Akkordeon Musik bemüht hat, doch hier noch mehr Gewicht auf die chromatischen Akkordeons gelegt hat und der an sich nichts mit den diatonischen Instrumenten zu tun hat, ist der jüngst verstorbene Hubert Deuringer. Auch ihn wollen wir hier nennen, weil er dort ein Grundlagenwerk über alle diese deutschen Volkslieder und Gebräuche verfaßt hat, aus welchem wir eine Menge gelernt haben. “Die Lieder der Deutschen.”
Wir waren anfangs nicht in der Lage Noten zu lesen. Wir haben das nicht gelernt bzw. wieder verlernt gehabt und so kam uns diese Methode der Zahlenschrift sehr zugute. Doch bei dieser Schreibweise, die auch für die deutschen Zweireiher wie Corso, Erika, Goldbrand, Harmona und andere gilt, ist zu berücksichtigen, daß der 5. Knopf Innenreihe gedreht worden ist. Das ist aber auch der einzige Unterschied und insofern kann jedermann mit einem deutschen Instrument diese Zahlenschriftmethode der Niederländer anwenden. Bei den Franzosen ist noch ein weiterer Knopf gedreht worden, doch wer das weiß, kann auch diese Tablaturen verwenden. Aber die Niederländer haben schon eine sehr gute Arbeit geleistet und die oben genannten Adressen bieten ja schon zig Hunderte von Musik-Stücken.
Wir haben es mit der deutschen Griffschrift nicht gelernt und müssen deswegen viele Lieder noch einmal extra umsetzen auf unser Zahlensystem. Dann kommen wir ungefähr an diesem alten deutschen Qualitätsstandard von vor Jahrzehnten heran, doch klar, das müssen wir sodann auch musikalisch umsetzen. Wer in Deutschland nach der alten Griffschrift-Methode lernt, z.B. Holzschuh, der ist sicherlich im Vorteil. Doch uns genügt unsere Art und Weise und letztlich kommt dieselbe Musik dabei heraus, doch insgesamt konnten wir es sehr viel schneller und leichter erlernen und vor allem sind unsere Augen nicht mehr in der Lage, diese kleinen Noten dort zu entziffern. Mit großen Zahlen geht es leichter zumindest solange, bis wir ein Lied auch auswendig beherrschen. Denn darauf zielt es ab. Nicht nur am Blatte kleben, sondern sich zum freien Spielen aufschwingen!
Das ungefähr ist unser Werdegang jetzt nach ca. 5 Jahren mit dem Befassen dieser Musik, angefangen bei Null oder eigentlich eher bei Minus.
Es ist nicht so, als ob es sowas hier in Deutschland nicht gibt. Doch ist meine Schwester eben in den Niederlanden aufgewachsen und hat dort ihre musikalischen “Karriere” begonnen und so ist es also auch selbstverständlich, daß wir derer gedenken, die dort auch ihren gewissen Anteil daran haben.
noch einige interessante Seiten auch mit Tablaturen:
Tablatures: Frankreich www.diato.org/tablatur.htm#tabs
Morvan tablatures: www.diatojo.com/tablatures
diatonia: Frankreich www.diatonia.net/home.html
tjerk knop Niederlande www.home.zonnet.nl/tjknop
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